Was wäre, wenn am 24. Dezember auf einmal der Baum brennt? Julia Zipfel schreibt von steigendem Stresslevel und kollektivem Auf-den-Teller-Starren am Weihnachtsabend und fängt dabei die Enge ein, die durch das obligatorische Beisammensein der Familie an den Festtagen die Oberhand gewinnt.
Was wäre, wenn am 24. Dezember auf einmal der Baum brennt? Julia Zipfel schreibt von steigendem Stresslevel und kollektivem Auf-den-Teller-Starren am Weihnachtsabend und fängt dabei die Enge ein, die durch das obligatorische Beisammensein der Familie an den Festtagen die Oberhand gewinnt.
Das Laub sammelt sich auf den Gehwegen und es legt sich eine Decke aus Unbehagen über die Stadt. Die Menschen streifen ihre Sommerbräune ab und stülpen sich die Strickpullover über. Julia Zipfel schreibt von der Melancholie, die mit dem Ende des Sommers einhergeht. Und davon, wie sich trotz allem ein wenig Wärme für den Winter konservieren lässt.
„Ganz genau! Sowas sind die weltbewegenden Probleme, die man normalerweise als Kind hat… Und jetzt? Da muss ich mir permanent Gedanken machen, über Klimawandel, Politik und die ganzen anderen Probleme wie ich selbst einen Beitrag für eine bessere Welt leisten kann, und, und, und… Verstehst du?"
Was macht es mit uns, sich vor anderen Menschen nackt zu zeigen und wie hängen körperliche und emotionale Nacktheit miteinander zusammen? Julia Zipfel erzählt mit einfühlsamen Worten von der Intimität des Sich-nackt-Machens im Kontext erster sexueller Erfahrungen.
Die rheinländische Maibaumtradition sieht eigentlich eine Abholung der Bäume einen Monat nach der Aufstellung vor. Nicht alle Aufsteller*innen nehmen das so genau. Unsere Autorin Leonie Meyer teilt ihre Gedanken und Fotos zu dem Thema.
Rücken grade, Bauch rein, Brust raus. Zieh‘ dich weiblicher an, zeig‘ weniger Haut. Du musst mit den Reizen einer Frau spielen, aber inszenier‘ dich nicht.
Alles klar Kinder?Geht das nicht lauter? Am Anfang bist du leerLeicht nicht schwer, klein nicht großDu bist nicht verknöchert, sondern weich und gelöchertDu treibst wie ein Floß auf dem WasserDeine Eingeweide werden immer nasserWenn Quellen dich vollquellen Wird die Leere zu Meere, Die tosen und brausen, Die dir nur erlaubenDich voll und ganz mit ihnen aufzusaugenDu wirst breiter, die Löcher weiterDas klein wird zu groß, leer zu voll und leicht zu schwerWährend all dem wirst du für andere den Weg wischen, dich selbst wegwischenSodass der Weg rein und geputzt istUnd du nach dem Auswringen klein und verschmutzt bistEs ist ein nie endendes Rein